Alpenfilmfestival Line van den Berg

Der große Bruder und ein Ritterschlag

Manchmal, nein oft sogar, findet ein Film uns. Wir sind aber auch selbst ständig auf der Suche …

In unserem diesjährigen Programm werdet ihr zum Beispiel Stefan Langthalers Kurzfilm „Neuzeit“ finden. Den habe ich auf dem Filmfest Queer-Streifen in Regensburg entdeckt. Tom, der viel eingeladen wird und genauso so oft ausgezeichnet – für seine eigenen Filme und Filme, denen er irgendwie beistand –, besucht Bergfilmfestivals in ganz Europa. Und hockt sich den Hintern platt im Kinosessel.

Mit einigen Festivals sind wir sowas wie befreundet. Mit dem Bergfilm-Festival Tegernsee zum Beispiel, klar, ist ja quasi unser Nachbar und so was wie ein großer Bruder, der heuer seinen 20. feiert. Oder mit der Biennale Bavaria International – ja, kurioser Name und ich war auch erst skeptisch. Aber das Festival des neuen Heimatfilms ist so was wie Heimatsound, würde ich sagen, und reicht von Mainstream bis Arthouse. Auch unser Film „Hermann Huber – Vom Wert der Zeit“ wurde dort gespielt, im wunderschönen Anker Kino in Burghausen. Sehr stolz sind wir drauf, dass wir beim renommierten Dok.fest München unsere Premiere feiern werden. Das ist so was wie ein Ritterschlag – und der Rio Filmpalast in München wird am 14. Mai, 20 Uhr, hoffentlich von euch gerockt.

Weil die Auswahl so überwältigend ist, habe ich euch ein paar Filme rausgesucht, die auf dem Dok.fest laufen und sehr vielversprechend klingen.

Eure Sandra.


„Stimmen auf dem Dach der Welt“ – Ein Film wie ein Glückskeks. Ein Roadtrip zweier Musiker durch Osttibet.

Sa. 6.5., 18:30 Uhr, HFF Kino 2; Mo. 8.5., 19.00 Uhr, Hochschule für Film und Theater mit Livemusik

„The Visitors“ – Menschen aus 52 Nationen haben sich in einem kleinen Dorf in der arktischen Landschaft Spitzbergens niedergelassen. Doch das Leben der Community ist bedroht. Einblicke in das Leben menschlicher Besiedlungsgeschichte.

So. 7.5., 17.30 Uhr, Deutsches Theater; Mo. 8.5., 20 Uhr, Amerikahaus; Do. 12.05, 20.30 Uhr, Gasteig HP8

„Lynx Man“ – Hannu lebt allein in den finnischen Wäldern und wird immer mehr zum Tier. Abgefahrener Naturtrip zwischen Traum und Wirklichkeit, mit poetischen Bildern erzählt.

Sa. 6.5., 14:30 Uhr, City Kino I; So. 7.5., 19.30 Uhr, City 3; Do. 11.5., 18.30 Uhr, Neues Maxim.